Wie die COVID-19-Pandemie zeigt, ist es unmöglich vorherzusagen, was die Zukunft bringen wird. Das gilt für jede Branche – auch für Fashion und Beauty. Die Pandemie einmal beiseite gelassen gibt es aber dennoch einige Dinge, die berechenbar sind. Zu den Faktoren, die die Entwicklung des Fashion und Beauty E-Commerce bestimmen werden, gehören unter anderem Technologien, die Medienlandschaft, neue Verkaufskanäle und der demografische Wandel. Diese Dinge auf dem Schirm zu haben und sich darauf vorzubereiten, Kapital aus ihnen zu schlagen, könnte langfristig den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.
Hier teilt er seine Erkenntnisse zu den Zukunftstrends und Entwicklungen im Crossborder E-Commerce – speziell in den beiden dynamischen Branchen Fashion und Beauty
Bekanntermaßen ist China der größte E-Commerce-Markt der Welt, vor Japan auf Platz 4. Allerdings gibt es eine Reihe weiterer aufstrebender Märkte in Asien, die die Beachtung von Fashion und Beauty Etailern verdienen.
E-Commerce blüht dann auf, wenn mehr Menschen besseren Zugang zum Internet haben und mehr Geld ausgeben können.
In diesem Zusammenhang gilt es zu beachten, dass viele attraktive westliche Marken in diesen Märkten nicht physisch präsent sind. Selbst wenn sie es sind, so sind ihre Produkte für die Verbraucher oft nur schwer erhältlich. Daher stellt E-Commerce den einzigen Weg dar, wie Shopper an diese begehrten Produkte gelangen können – das macht es wahrscheinlich, dass die Lust auf Crossborder Shopping noch eine Weile andauern wird.
Natürlich geht der Crossborder-Erfolg in Fernost nicht ohne Herausforderungen einher: Hier sind vor allem Logistik und letzte Meile zu nennen. Um einen rechtzeitigen Versand zu gewährleisten und zu verhindern, dass Pakete verloren gehen, müssen Brands mit lokalen Partnern zusammenarbeiten. Diese verfügen über das richtige Know-How und die nötigen Kenntnisse des Netzwerks und der Infrastruktur, in denen sie tätig sind. Wir von Asendia kombinieren unsere globale Expertise mit dem Know-How lokaler Partner (wie Ninja-Van, dem größten und wachstumsstärksten Last-Mile-Logistik-Unternehmen Südostasiens), um den Kunden ein perfektes Versanderlebis zu gewährleisten.
Einzelhändler, die auf Omnichannel-Angebote setzen, haben sich während des Pandemie-Chaos am besten geschlagen. Es sieht ganz so aus, als sollte diese Strategie auch zukünftig immer wichtiger werden.
COVID-19 hat Menschen jedes Alters und jeder Herkunft dazu gezwungen, sich auf neue Verkaufskanäle einzulassen – und da der Mensch grundsätzlich bequem ist, wird das das wohl auch so bleiben, wenn die Ladengeschäfte wieder öffnen.
Die Möglichkeit, online einzukaufen und die Waren im Geschäft abzuholen oder zu retournieren (BOPIS/BORIS - Buy online, pick-up (or return) in-store), kann die Schwachstellen eines reinen Offline- oder Online-Modells eliminieren. Probleme wie Verfügbarkeit (der Waren), Versandkosten, lange Schlangen und komplizierte Retouren lassen sich damit negieren.
Die Pandemie hat zwar dafür gesorgt, dass der E-Commerce in den letzten zwölf Monaten aufgeblüht ist, die Branche gleichzeitig aber auch vor Herausforderungen gestellt – wie beispielsweise erhebliche Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten. Fluggesellschaften bieten aufgrund des Einbruchs der Passagierzahlen deutlich weniger Flüge an, was wiederum das Luftfrachtangebot beeinträchtigt – und dessen Preise in die Höhe treibt. Dieses Problem wird noch dadurch verschärft, dass die wenigen Flüge mit geringen Passagierzahlen durchgeführt werden, was die Flugbetreiber dazu veranlasst, die entstandenen Kosten durch eine Erhöhung der Frachtpreise aufzufangen.
Offshore-Lagerung kann Einzelhändlern dabei helfen, diese Extrakosten zu mindern und ihr Inventar näher am Kunden zu lagern. Ein Offshore-Bestand macht den Versand schneller, günstiger und nachhaltiger – vorausgesetzt, man kann identifizieren, wann der Lagerbestand wo sein soll. Als sehr nützlich erweisen können sich hierbei Technologien wie Künstliche Intelligenz. Damit lassen sich bessere und genauere Vorhersagen treffen, sodass Einzelhändler ihren Bestand überall auf der Welt effizient managen und Transportzeiten und -kosten einsparen können.
Retouren kosten Geld und lassen sich nicht vermeiden – besonders im Fashion E-Commerce, wo normalerweise 30 % - und manchmal auch bis zu 50 % - der Waren retourniert werden. Da die Konkurrenz hart ist und die Kunden kostenlose Retouren erwarten, hat die Reduzierung der Retourenquote einen hohen Stellenwert.
Als besonders komplex erweisen sich Crossborder-Retouren: Die Gründe dafür sind die Zollabwicklung, Zollrückerstattung, große Distanzen sowie der Druck, den Kunden so schnell wie möglich ihr Geld zu erstatten.
Händler werden Shopper, die regelmäßig retournieren, durch die Analyse von Einkaufs- und Retourendaten identifizieren und diesen dann ein maßgeschneidertes Angebot machen können – so wird die Anzahl der Retouren deutlich sinken. Treue-Aktionen, zielgerichtete Ansprachen oder besondere Kaufanreize können ebenfalls dabei helfen.
Die Bedeutung von Seiten wie Facebook und Instagram wächst stetig. Fashion und Beauty Brands können es sich gar nicht erlauben, Social Media zu ignorieren, bieten sie doch perfekte Plattformen für Influencer und Kundenrezensionen (plus ein Mittel zur zielgerichteten, messbaren Werbung).
Um Ihnen ein Gefühl dafür zu geben, wie wertvoll Influencer sind: Gymshark, eine Fitness Fashion Brand, hat es mit Hilfe seiner “athlete community” zu einem milliardenschweren Unternehmen gebracht. Beauty-Influencerin Huda Kattan hat ihre eigene Beauty-Firma gegründet und verzeichnet Jahresumsätze in der Größenordnung von 250 Mio. $.
Social Media Plattformen haben das Potenzial von Fashion und Beauty schnell erkannt – und sie sind gut darin, neue Einnahmequellen aufzutun. TikTok und Snapchat haben erfolgreiche Partnerschaften im Fashion-Bereich geschlossen; “Social Selling” entwickelt eine gewisse Dynamik. Es scheint so, als sei es nur eine Frage der Zeit, bis Social Media Unternehmen eigenständige Marktplätze für Fashion und Beauty werden.
Facebook plant in naher Zukunft die Einführung seiner eigenen Kryptowährung, Diem. Paypal hat angekündigt, dass seine Nutzer bald Kryptowährungen mit ihrem Account verknüpfen können und Elon Musk hat ein Tesla-Investment in Höhe von 1,5 Mrd. $ bewilligt – mit der Ankündigung, dass die Währung bald auch in den Tesla-Fahrzeugen akzeptiert werden würde.
Diese hochkarätige Unterstützung sorgt dafür, dass Kryptowährung auch von Menschen akzeptiert wird, die bisher eher skeptisch waren.
Bei Crossborder Einkäufen entfallen durch solche globalen Währungen komplizierte Wechselkurse, was für einen insgesamt reibungsloseren Ablauf sorgt.
Zudem gewähren Kryptowährungen den Zugang zu völlig neuen Märkten. So haben viele Menschen auf der Welt nicht einmal ein Bankkonto – ein großes Hindernis für den E-Commerce. Durch die Möglichkeit, digital mit nur einem Klick einkaufen zu können, öffnen sich für eine große Anzahl an Shoppern die Türen des Onlinehandels – dank Währungen wie Bitcoin.
Asendia ist ein Experte im internationalen E-Commerce Versand und liefert Pakete in über 200 Zieldestinationen rund um den Globus. Unser Portfolio an e-PAQ Versandlösungen ist zuverlässig und kosteneffizient und bietet verschiedene Features für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis – ob Onlinehändler oder Shopper.
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